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Due Diligence bei Nonprofit-Organisationen
Eine sorgfältige Überprüfung und Analyse
aller einschlägigen Aspekte (= Due Diligence) ist dringend zu empfehlen
bei Kauf, Übernahme, Fusion, enger Kooperation und - in Teilbereichen
- bei Auslagerung/Spaltung. In geeigneten Fällen kann statt dessen
auf eine risikoaverse Vertragsgestaltung ausgewichen werden.
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legal due diligence
Zivil-, insbesondere Wirtschaftsrecht
z.B. Zustimmungserfordernisse
Verwaltungsrecht
z.B. Subventionsrecht, Betreibervorschriften
(Mindest- Bau/Ausstattungsvorschriften)
Sozialrecht
Arbeitsrecht
z.B. Betriebsübergang/Personalüberlassung
Umweltrecht
z.B. Altlasten bei Immobilien
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financial & valuation due diligence
Wirtschafts-, Finanz- und Ertragslage
Businessplan
wirtschaftliche Risikolage
Rating
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tax due diligence
Gemeinnützigkeitsrecht
Umsatzsteuerrecht
Besteuerung des Übertragungs-/Fusionsvorgangs
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management & human resource due diligence
Organisations- und Führungsstruktur
Mitarbeiter- und Arbeitsmarktsituation
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culture due diligence
Integrationspostulat:
Zusammengehen der Unternehmensleitungen
Wechselwirkungen der Unternehmenskulturen
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strategische due diligence
Stärken- und Schwächenanalyse
Chancen- und Risikoanalyse
Eine fehlende oder unzureichende Due Diligence kann zu
existenzbedrohenden Haftungsrisiken führen, wenn sie nicht durch
eine
risikoaverse Vertragsgestaltung aufgefangen wird.
Bei Nonprofit-Organisationen kann sich eine Due Diligence zum Beispiel
an den folgenden Gliederungspunkten orientieren (s.
auch vonHolt/Koch,
Konzeptheft Chancen- und Risikomanagement, BFS Service GmbH, Köln 2003,
Formular 7):
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Allgemeine externe Einflüsse
Auswirkungen des Steuerrechts
Europäische Einflüsse
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Marktveränderungen
Vergütungs-/ Zuschussbestimmungen
Wettbewerbsveränderungen
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Strategische Aspekte
Verhältnis zur Kernkompetenz
Ideelle Auswirkungen
Marktreaktionen
(Alternativ-)Strategien der Vertragspartner
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Immobilien, Betriebsanlagen
Besitzverhältnisse
Miet-/ Pacht-/ Leasingverträge
Zweckbindungsauflagen
Grundstückslasten
Funktionalität
Grundstückslage
Instandhaltungsstau
Altlasten
Betriebsnotwendigkeit
Bauplanungsrechtliche Situation
Stille Reserven
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Bilanzposten
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Personal
Personalorganisation
Personalwirtschaft
Tarifbindung
Bestandsschutzvereinbarungen/Leistungsbereitschaft
Ausbildungsstand
Altersstruktur
Personalentwicklung
Zufriedenheit/Betriebsklima
Unternehmenskultur
Motive der Leistungsträger
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Leistungsbereich
Prägung durch verkäufertypische Eigenschaften
Auslastung
Produktpalette
Qualität
Preis-/ Kostensituation
Standortfaktoren
Betriebsgröße
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Organisatorische/interne Aspekte
Geschäftsführung/Management
Marketing
EDV-Ausstattung
Chancen- und Risikomanagement
Rechnungswesen
Controllingstandard
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Finanzielle Aspekte
Kennzahlen
Kreditkonditionen
Zweckbindung von Mitteln
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Steuerrechtliche Aspekte
Gemeinnützigkeit
Mehrwertsteuer
Besteuerung der Transaktion
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Sozialversicherungsrechtliche Aspekte
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Rechtliche Aspekte
Nutzen einer Due Diligence
Prüfung der Realisierbarkeit des Projekts
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Risikominimierung
Risikomindernde Garantien
Vereinbarung von Sicherheiten
Partizipationsorientierte Zahlungsmodalitäten
Rückabwicklungsklauseln
Synergiepotentiale
Kostensenkung
Kompetenzerwerb
Marktstellung
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Leistungssteigerungspotentiale
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Legitimationsfunktion
Veröffentlichungshinweise
Konzeptheft Chancen- und Risikomanagement, zusammen mit
Dipl.-Kfm. Christian Koch, npo
consult, Bonn, BFS
Service GmbH, Köln 2003, € 18,00 - gleichzeitig
ein Beitrag zur Optimierung des Ratings nach Basel II
Ein sinnvolles Chancen- und Risikomanagement
ist mit Blick auf die Veränderungen der Rahmenbedingungen sozialwirtschaftlicher
Einrichtungen unverzichtbar: Nur durch Planung, Controlling und
sorgfältige Beachtung von Frühwarnindikatoren kann die
Existenz von Einrichtungen langfristig gesichert werden. Erst durch
das gezielte Aufdecken und Ergreifen von Chancen können Entwicklungen
aktiv mitgestaltet werden.
Hier setzt das als Arbeitshilfe gestaltete Konzeptheft Chancen-
und Risikomanagement an. Zunächst werden die vier Säulen
des Risikomanagements beschrieben: Strategisches Controlling, Frühwarnsystem,
Operatives Controlling und Internes Überwachungssystem und
kurz die typischen Phasen einer Krisenentwicklung dargestellt. Anschließend
wird eine Vorgehensweise für den Aufbau eines Chancen- und
Risikomanagementsystems vorgeschlagen. Zentrales Element darin ist
ein Strategieworkshop zur Ist-Analyse, für dessen Vorbereitung
und Durchführung das Konzeptheft eine Handreichung in Form
von Fragebögen und Checklisten bietet.
Hierbei geht es um die Ermittlung der Stärken & Schwächen
und der Chancen & Risiken der Organisation und deren Bewertung
nach ihrer Bedeutung für die Organisation.
Im konzeptionellen Teil des Konzeptheftes geht es anschließend
darum, die wichtigsten Unternehmens- und Umfeldbereiche, die kontinuierlich
kritisch beobachtet werden müssen, zu definieren und Verantwortlichkeiten
dafür zu klären.
Sodann werden die wichtigsten Instrumente für die Einbindung
des Chancen- und Risikomanagmentsystems in die betriebsinterenen
Abläufe auf ihren Anpassungsbedarf hin untersucht. Vertiefend
kann der Bearbeiter anhand entsprechender Fragebögen Konzeptionen
zur Weiterentwicklung des Rechnungswesens, zur Leistungsverbesserung,
zum Qualitätsmanagement, zur Kundenzufriedenheit und zur Zukunftsgestaltung
entwickeln.
Ein kommentiertes Link- und Literaturverzeichnis rundet das
Konzeptheft ab.
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